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Entgegen dem Antrag seiner Verkehrskommission hat der Ständerat am 14.9.2023 die Motion "Aktionsplan zur Förderung innovativer und klimaneutraler Mobilitätsangebote" von Nationalrätin und Cycla-Vorstandsmitglied Barbara Schaffner angenommen und damit an den Bundesrat überwiesen. Die Kommissionsmehrheit hielt den Vorstoss für unnötig, da der Bund die kombinierte Mobilität mit verschiedenen Programmen bereits unterstützt. Zudem liege ein aktueller Bericht des Bundesrates zum Postulat der FDP-Liberalen Fraktion "Zukunftsfähige Mobilität ermöglichen" vor.

Die Kommissionsminderheit argumentierte damit, dass sich mit einem Aktionsprogramm administrative Hindernisse und die starre Aufteilung der Verkehrsmittel aufbrechen liessen. Bundesrat Albert Rösti wies darauf hin, dass der Bund mit der Unterstützung der Verkehrsdrehscheiben bei der Agglomerationsverkehrsfinanzierung bereits einen ersten Schritt getan habe und beantragte Annahme der Motion. Der Rat folgte der Minderheit mit 22 gegen 17 Stimmen bei einer Enthaltung.

 

Nachdem sowohl der Bundesrat wie auch der Nationalrat die Motion "Aktionsplan zur Förderung innovativer und klimaneutraler Mobilitätsangebote" von Nationalrätin Barbara Schaffner angenommen hatten, beantragt die Verkehrskommission des Ständerates sie zur Ablehnung. Die Kommissionsmehrheit spricht sich im Grundsatz für den Abbau regulatorischer Hürden bei Mobilitätsangeboten aus. Sie begrüsst auch, wenn durch optimale Vernetzung verschiedener Verkehrsangebote die Auslastung der einzelnen Verkehrsträger und damit die Effizienz erhöht werden kann. Allerdings ist sie der Ansicht, dass diese Aufgabe primär durch die entsprechenden Akteure des Mobilitätssektors und nicht durch einen Aktionsplan des Bundes wahrgenommen werden soll. Zudem weist sie darauf hin, dass mit dem Aufbau einer staatlichen Mobilitätsdateninfrastruktur (MODI) sowie der Realisierung von Verkehrsdrehscheiben bereits verschiedene Projekte im Gang sind, die zu einer Effizienzsteigerung im schweizerischen Verkehrssystem beitragen. Eine Minderheit ist der Ansicht, dass mit neuen, klimaeffizienten Mobilitätsangeboten und deren Vernetzung ein wichtiger Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemmissionen geleistet werden kann. Deshalb beantragt sie, die Motion anzunehmen.

Medienmitteilung der KVF-S vom 22.8.2023

 

Nationalrätin und Cycla-Vorstandsmitglied Barbara Schaffner (GLP, ZH) fordert in einer Motion den Bundesrat auf, einen Aktionsplan für die Förderung "innovativer und klimaneutraler Mobilitätsangebote" zu erarbeiten. Damit will die Motionärin regulatorische Hürden zum Beispiel für die Shared Mobility abbauen und die Vernetzung neuer Mobilitätsangebote mit dem öV und dem Langsamverkehr fördern. Mit diesem Aktionsplan würde nach Ansicht von Cycla auch das Bikesharing und die Einrichtung von Verkehrsdrehscheiben gefördert, weshalb die Velo-Allianz das Anliegen unterstützt. Der Nationalrat hat - wie vom Bundesrat empfohlen - die Motion am 8.3.2023 angenommen.

 

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